Ausbildung einmal anders... 4.Tag!

>Hier der 4. Bericht von Teresa:

Hallöle! Am 4. Tag habe ich die letzten Teile für "meinen!" Schuh ausgeschnitten. Danach konnte ich mit dem "Zusammenbasteln" anfangen.

Als erstes habe ich die Futterstücke auf bestimmte Lederteile gebügelt. Na ja, eigentlich habe ich sie nur aufeinander gelegt und eine Maschine hat den Rest gemacht.
Danach hat eine Näherin mir alle Teile zusammengenäht. Zum Glück! Denn eine Industrienähmaschine zu bedienen, ist gar nicht so einfach. Wer weiß, wie mein Schuh dann ausgesehen hätte. Es war sehr spannend zu sehen, wie - und vor allem: wie schnell und sauber! - die Näherin das gemacht hat.

Anschließend wurden die Vorder- und Hinterkappen in die Schuhe gemacht. Durch Wärme werden sie in einer Maschine in die richtige Form gebracht. Diese behalten sie dann auch noch nach dem Auskühlen.
Mit einem speziellen Verfahren wurde alles für die Sohle vorbereitet. Dies nennt man Strobeln. Dadurch werden die Schuhe besonders weich und flexibel. Bei Kinderschuhen ist dies sehr wichtig.

Damit der Schuh sich endgültig formt und die Sohle angebracht werden kann, wird er auf einen Leisten gezogen. Das ist die Form eines Fußes. Diese Form wird in den Schuh gesteckt, alles in Form gezogen und festgemacht.

Bei "meinem" Schuh wird die Sohle angeschäumt. Dadurch kann man viele lustige Formen und Farben verwenden. Hier gibt es dafür eine riesige Maschine, in die der Schuh eingespannt wird. Die Maschine taucht den Schuh dann vorsichtig - und nicht zu tief - in eine Form, die mit PU-Schaum gefüllt wird. Wenn der Schaum nach ein paar Minuten genügend abgekühlt ist, ist die Sohle fest mit dem Schuh verbunden.
Der Schuh darf jetzt aus der Form genommen werden. Fast wie beim Backen im Ofen...
In einer anderen Maschine wurde der Schuh dann richtig abgekühlt. Jetzt durfte ich die Sohlen anmalen. Als die Farbe getrocknet war, konnte ich auch das überschüssige PU abschneiden.

Jetzt fehlten nur noch die Schnürsenkel und: fertig war m e i n Schuh!

Zu guter letzt bekam er nur noch einen Karton und wartet auf die Heimfahrt!!!!

Liebe Grüße

Teresa

 

 

>Oh, da bin ich mal gespannt, wann wir das gute Stück zu Gesicht bekommen!

Autor: Thomas Hüser

 

 

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