hoelscherblog

Ausbildung einmal anders... 10.Tag!

>Hier ein neuer Bericht von Teresa:

Hallo,

heute war ich im Textil- und im Kleinteillager.

Im Textillager wurde mir gezeigt, wie neue Ware angeliefert und im EDV-System erfasst wird. Außerdem, was zu tun ist, wenn die Ware in ein anderes Lager verschickt wird. Alles muss genau im Computersystem festgehalten werden, damit nicht wieder jemand Differenzen suchen muss... (s. letzter Tag :-))

Hier habe ich auch gelernt, wofür die unterschiedlichen Textilien verwandt werden, z.B: für Obermaterialien, Zwischenfutter, oder Futterstücke.

Im Kleinteillager war ich erstaunt, dass das umfangreichste Lager auch das Lager ist, dass am besten sortiert ist.

Nachdem man mich durch die Lagerräume geführt hatte, habe ich geholfen, eine Bestellung zusammen zu stellen und einzupacken. Dazu mussten wir alle Teile für einen Artikel raussuchen, auf einen Wagen packen und für die Näherinnen bereitstellen.

 

Obwohl das Lager so gut sortiert und übersichtlich ist, habe ich ganz schön rotiert. Da ich noch nicht genau weiß, was bestimmte Nummern in den Artikelnummern bedeuten (z.B. Farben) musste ich ganz schön laufen und suchen.

 Liebe Grüße

Teresa

 

>

Autor: Thomas Hüser

 

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Ausbildung einmal anders... 6. und 7. Tag!

>Auch eine Auszubildende hat sich einmal ein Wochenende verdient!

 

 

 

 

 

 

 

 

Autor: Thomas Hüser

 

 

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Ausbildung einmal anders... 5.Tag!

>Hier der 5. Bericht von Teresa:

Hallo, daheim!

Heute ist schon Freitag - mein fünfter Tag hier. Die Zeit vergeht echt wie im Fluge!
Ich noch mal ein paar Hütchen (Plastikleisten) gemalt und da zu Leistenkopien gemacht.

Außerdem versuchte ich mich noch im 3D malen, was mir nich so recht gelingen wollte.Doch Zeichnung für Zeichnung wurden ich immer besser.

Da dann nicht mehr so viel Zeit war, habe ich nur noch eine Schuhidee aufs Papier gebracht und das wars für den relativ kurzen Freitag!!
Die Arbeitszeiten finde ich hier auch echt super wäre ja mal ne Idee für Daheim....
;-)

 

 

Liebe Grüße

Teresa

 

^ Na, letztlich dürften sich die Gesamtarbeitszeiten nicht so sehr von unseren unterscheiden, Sie dürften nur anders verteilt sein. Ich wünsche Dir schon mal ein schönes Wochenende!

Autor: Thomas Hüser

 

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Ausbildung einmal anders... 9.Tag!

>Hier der nächste Bericht von Teresa:

Heute habe ich einen Einblick in das System bekommen, mit dem alles im Lager verwaltet wird. Lagerbestände, alle Veränderungen, wenn etwas verschickt oder verarbeitet wird, wenn Ware eintrifft, oder Bestellungen verschickt werden,  alles ist im Computersystem festgehalten.

Erstaunlich ist auch, wie viele Mitarbeiter an einer Bestellung arbeiten.

Ich habe einen kleinen Einblick gekommen, was geschieht, wenn doch mal eine Differenz festgestellt wird. Wenn z.B. 50 m² vom roten Velours in eine andere Fabrik geschickt werden sollten, dort aber nur 30 m² ankommen, muss natürlich nachgeschaut werden, ob die fehlende Menge aus Versehen noch hier lagert. Ist das der Fall, wird geklärt, ob die restliche Menge noch nachgeliefert werden muss.

Der Bestand im System muss wieder korrigiert werden, und, und, und,...

Das alles zu sehen, war sehr interessant, da ich bei uns im Unternehmen noch nicht so viel mit dem EDV System zu tun hatte. Dies finde ich auch nicht ganz so schlimm, denn den ganzen Tag konzentriert vor dem PC zu sitzen ist anstrengender, wie ich dachte.

Liebe Grüße

Teresa

PS:

... und da soll man seine Differenz/Fehler finden :0

Teresa

 

 

>Oh gut, jetzt bist Du fit, bei der nächsten Inventur zu helfen...

Autor: Thomas Hüser

 

 

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Ausbildung einmal anders... 8.Tag!

>Hier der neueste Bericht von Teresa:

Hallo!

Die Woche startete mit einem interessanten Tag. Ich war in der Abteilung, die für die Materialwirtschaft zuständig ist. Dort habe ich im Lederlager geholfen, eine Bestellung für Polen zusammen zu stellen. Mir wurden alle verschiedene Leder gezeigt und erklärt. Nie hätte ich gedacht, wie viele Geschichten man zu Leder erzählen kann.

Echt spannend!

Dann habe ich mir eine Farbkarte mit verschiedenen Lederarten zusammen gestellt. Dazu habe ich im Lager von unterschiedlichsten Lederrollen kleine Stücke abgeschnitten, in Form gestanzt und auf eine Karte geklebt. Diese wurde dann noch beschriftet, damit ich immer wieder mal nachsehen kann.

Wichtig ist auch die Qualität des Leders. Dafür gibt es bestimmte Standards, z.B. das die Innenfutterleder nicht abfärben sollen.

Dies wird mit einer Maschine getestet, die mir gut erklärt wurde: Auf ein Tuch wird eine Flüssigkeit gegeben, die den Fußschweiß simuliert. Das Tuch wird in eine Vorrichtung gesteckt, die das Tuch dann über das zu prüfende Leder streicht. Nach z.B. 50 Mal Reiben, sieht man nach und dann sollte nichts am Tuch zu sehen sein.

Ist dies aber nicht der Fall und das Tuch zeigt zum Beispiel Farbflecken, entspricht das Leder nicht den gewünschten Ansprüchen und kann nicht als Futterleder verwendet werden.

Das war auch schon der Arbeitstag.

 

Liebe Grüße

Teresa

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Autor: Thomas Hüser

 

 

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Ausbildung einmal anders... 4.Tag!

>Hier der 4. Bericht von Teresa:

Hallöle! Am 4. Tag habe ich die letzten Teile für "meinen!" Schuh ausgeschnitten. Danach konnte ich mit dem "Zusammenbasteln" anfangen.

Als erstes habe ich die Futterstücke auf bestimmte Lederteile gebügelt. Na ja, eigentlich habe ich sie nur aufeinander gelegt und eine Maschine hat den Rest gemacht.
Danach hat eine Näherin mir alle Teile zusammengenäht. Zum Glück! Denn eine Industrienähmaschine zu bedienen, ist gar nicht so einfach. Wer weiß, wie mein Schuh dann ausgesehen hätte. Es war sehr spannend zu sehen, wie - und vor allem: wie schnell und sauber! - die Näherin das gemacht hat.

Anschließend wurden die Vorder- und Hinterkappen in die Schuhe gemacht. Durch Wärme werden sie in einer Maschine in die richtige Form gebracht. Diese behalten sie dann auch noch nach dem Auskühlen.
Mit einem speziellen Verfahren wurde alles für die Sohle vorbereitet. Dies nennt man Strobeln. Dadurch werden die Schuhe besonders weich und flexibel. Bei Kinderschuhen ist dies sehr wichtig.

Damit der Schuh sich endgültig formt und die Sohle angebracht werden kann, wird er auf einen Leisten gezogen. Das ist die Form eines Fußes. Diese Form wird in den Schuh gesteckt, alles in Form gezogen und festgemacht.

Bei "meinem" Schuh wird die Sohle angeschäumt. Dadurch kann man viele lustige Formen und Farben verwenden. Hier gibt es dafür eine riesige Maschine, in die der Schuh eingespannt wird. Die Maschine taucht den Schuh dann vorsichtig - und nicht zu tief - in eine Form, die mit PU-Schaum gefüllt wird. Wenn der Schaum nach ein paar Minuten genügend abgekühlt ist, ist die Sohle fest mit dem Schuh verbunden.
Der Schuh darf jetzt aus der Form genommen werden. Fast wie beim Backen im Ofen...
In einer anderen Maschine wurde der Schuh dann richtig abgekühlt. Jetzt durfte ich die Sohlen anmalen. Als die Farbe getrocknet war, konnte ich auch das überschüssige PU abschneiden.

Jetzt fehlten nur noch die Schnürsenkel und: fertig war m e i n Schuh!

Zu guter letzt bekam er nur noch einen Karton und wartet auf die Heimfahrt!!!!

Liebe Grüße

Teresa

 

 

>Oh, da bin ich mal gespannt, wann wir das gute Stück zu Gesicht bekommen!

Autor: Thomas Hüser

 

 

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Ausbildung einmal anders... 3.Tag!

>Hier der 3. Bericht von Teresa:

Hallöchen!

Am Tag 3 nimmt mein Schuh so langsam echt Gestalt an!!!

Als erstes habe ich heute die Farben für meinen Schuh ausgesucht, was gar nicht so einfach war. Doch nach gutem Überlegen und Ausprobieren bin ich jetzt sehr zufrieden mit meiner Wahl.  

Die ausgewählten Leder und Futter habe ich mir dann aus dem Materiallager geholt. Hier habe ich wieder einmal gestaunt, wie groß und vielfältig hier alles ist.

Aus diesen Leder- und Futterstücken habe ich dann mit "meinen" Schablonen alle Teile des Oberleders, des Innenfutters, des Zwischenfutters und des Polsters ausgeschnitten.

Dann wurden noch die wichtigen Linien eingeritzt, oder gekennzeichnet. Zum Beispiel die Stellen an denen sich die Stücke überlappen.

Passend zu meinen Farben musste ich auch noch die Ösen und die Fäden für die Nähte aussuche, damit nachher auch alles zusammen passt.

Nach all diesen wichtigen Entscheidungen für meinen Schuh, war der Tag dann auch schon wieder wie im Flug vergangen.

 

Liebe Grüße

Teresa

>Da bin ich auf die Fortsetzung schon ganz gespannt!

Autor: Thomas Hüser

 

 

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Ausbildung einmal anders... 1. Tag!

Hier der erste Bericht, der uns erreichte:

 

Hallo!

Den ersten Tag habe ich gut überstanden. Alle sind hier sehr nett zu mir.

Nach einer Begrüßung durch Herrn Moewes, bekam ich eine Führung durch das gesamte Unternehmen.

 

Dann kam ich in die Modellbauabteilung. Meine erste Aufgabe war es, meinen eigenen Schuh zu zeichnen und auf einen Plastikleisten zu bringen. Den durfte ich vorher selbst erstellen. Eine Plastikplatte wird erwärmt und mit einer Vakuumpumpe über einen Metallleisten geformt.

Als nächsten habe ich eine Leistenskizze angefertigt. Dazu wurde die Form an den Leisten angeglichen, zugeschnitten und dann auf Papier geklebt. Dies wurde mit der Innen- und der Außenseite gemacht und dann beides aneinander angeglichen. Mit dieser Skizze wurde dann noch eine Schablone erstellt.

 

 

Liebe Grüße

Teresa

 

Autor: Thomas Hüser

 

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Ausbildung einmal anders...

Bei der betrieblichen Ausbildung gehen wir nun neue Wege. Auszubildende Teresa Tombrink wird im Rahmen ihrer Ausbildung ein Betriebspraktikum beim Kinderschuhhersteller RICOSTA in Donaueschingen absolvieren. In einem Zeitraum von  zwei Wochen wird sie dort umfangreiche Einblicke in den gesamten Herstellungsprozess eines Kinderschuhes erhalten.

Ein bisschen mulmig ist Teresa Tombrink schon, wenn sie an die bevorstehende Reise denkt. Die junge Dame absolviert derzeit Ihre Ausbildung im Schuhhaus Hölscher.  Jetzt hat sie die Chance bekommen, für zwei Wochen hautnah zu erleben, wie ein Kinderschuh entsteht. Diese Chance nutzt sie und reist in den tiefsten Schwarzwald, zu einem der führenden Kinderschuhhersteller Deutschlands, der Firma RICOSTA in Donaueschingen.

Ich weiß selbst noch, welches Aha-Erlebnis mein erster Besuch in einer Schuhfabrik war. Dies war ebenfalls bei der Firma RICOSTA. Auf einmal bekam ich einen völlig anderen Blick dafür, wie ein Schuh gemacht ist. Es entwickelte sich ein Gefühl dafür, welche Arbeit und wie viele Ideen in so einen Schuh einfließen.

Das wird Teresa Tombrink nun auch bald nachvollziehen können. Alle Arbeitsschritte der Schuhfertigung wird sie selbst erleben, bei allem mitarbeiten dürfen. Wenn es klappt hat sie am Ende der Zeit ihren eigenen Schuh gefertigt.

Wie formuliert es meine Frau so schön: "Wir möchten bewusst, dass unsere Mitarbeiter auch einmal über den Tellerrand unseres Schuhgeschäftes schauen und erleben lassen, was sonst noch geschehen muss, damit wir in der Lage sind, schöne und passende Schuhe zu verkaufen. Nur dann kann wird man uns auch glauben, was uns zum Beispiel gegenüber den Mitbewerbern im Internet hervorhebt: Wir haben Ahnung vom Produkt und können dies mit tiefster Überzeugung vermitteln."

Und Teresa Tombrink? Die freut sich auf eine spannende Zeit als Schuhfertigerin und hofft auf ein weiteres Produkt aus dem Schwarzwald, dass dort um diese Zeit meist reichlich zur Verfügung steht: Schnee!

Autor: Thomas Hüser

 

PS: Wer das Praktikum verfolgen will findet hier die einzelnen Berichte von Teresa:

1. Tag ...

 2. Tag...

3. Tag...

4. Tag...

5. Tag...

6. + 7. Tag...

8. Tag...

9. Tag...

10. Tag...

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Tag...